fair-Ai

Willkommen beim

FFG LEUCHTTURM-PROJEKT
FAIR AI

Wie kann der Einsatz von Künstlicher Intelligenz ethisch gestaltet werden?

Die Forschungsvision

FAIR-AI strebt an, ein umfassendes „Handbuch für angewandte vertrauenswürdige KI“ zu erstellen. Ziel ist es, Ergebnisse, Richtlinien und Empfehlungen zu bündeln und die entwickelten Werkzeuge auf einer frei zugänglichen Plattform bereitzustellen. Die KI-Community soll dadurch ein unterstützendes Toolset mit Anleitungen erhalten, um sich leicht an neue Vorschriften anzupassen und ihre Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig zu stärken.

Projekt Ziele und Ansätze

Vorbereitung der österreichischen KI-Community auf kommende Regulierungen wie den AI Act​

Entwicklung innovativer Lösungen zur Unterstützung von Nachhaltigkeit und Klimaneutralität

Der Fokus dieser zwei Hauptziele liegt auf den besonderen Herausforderungen bei der Risikoverminderung in der KI-Technik. Dabei geht es vor allem darum, das Bewusstsein für Risiken zu erhöhen und diese zu minimieren. Der Ansatz besteht darin, Risiken klar zu erkennen und zu trennen, um die Widerstandsfähigkeit der österreichischen KI-Community zu stärken.

Stärkung der Anpassungsfähigkeit an neue Vorschriften

FAIR-AI stärkt die Anpassungsfähigkeit der österreichischen KI-Gemeinschaft an neue Vorschriften. Das Projekt konzentriert sich auf KI-Risikomanagement, wie im europäischen KI-Gesetz beschrieben. Mit einer multidisziplinären und ethisch orientierten Perspektive entwickelt es Werkzeuge und Kompetenzen für die österreichische KI-Innovationslandschaft.

Neue FTE-Prozesse einüben und optimieren

FAIR-AI konzentriert sich auf die praktische Anwendung und Optimierung von Werkzeugen, um neue Regelungen effektiv umzusetzen. Das Projekt entwickelt innovative Lösungen für Nachhaltigkeit und Klimaneutralität. In Zusammenarbeit mit Industriepartnern werden KI-Projekte untersucht, um Risiken zu bewerten und Prozesse zu verbessern, die speziell auf Österreichs KI-Innovationslandschaft abgestimmt sind.

Verbesserung von Netzwerken und Kooperationen

FAIR-AI will die Zersplitterung von Wissen in der KI-Forschung überwinden. Durch multidisziplinäre Forschungsmodule wird der Wissensaustausch erleichtert. Industrie und Forschung arbeiten eng zusammen, um Innovationen zu fördern und auf kommende Regulierungen vorbereitet zu sein. Netzwerkinitiativen bringen Forschungsgruppen zusammen und aktualisieren den Stand der KI-Forschung.

Annäherung an diese Ziele und Vorgaben

FAIR-AI entwickelt gemeinsam mit Industriepartnern und Forschungseinrichtungen vertrauenswürdige KI. Industriepartner liefern Anwendungsfälle, während Methoden und Werkzeuge parallel entwickelt werden. Ergebnisse werden später bewertet und zur Weiterbildung genutzt. Eine offene Plattform fördert den Wissensaustausch um mit der KI-Entwicklung Schritt zu halten.

Projektmotivation

Künstliche Intelligenz als treibende Kraft für Innovationen

Künstliche Intelligenz (KI) verändert unser Leben und unsere Arbeitswelt rasant. Ihr Potenzial zeigt sich in der medizinischen Diagnose, autonomen Fahrzeugen und dem Klimaschutz, wobei sie oft menschliche Fähigkeiten übertrifft. Diese Fortschritte bringen jedoch auch ethische Fragen und Bedenken hinsichtlich ihrer gesellschaftlichen Auswirkungen mit sich.

Die Regulierungslandschaft und das europäische KI-Gesetz (AI Act)

Die fortschreitende KI-Entwicklung und ihre Auswirkungen auf Gesellschaft und Individuen führen zu Regulierungsinitiativen. Die EU plant das KI-Gesetz (AI Act) zur Gewährleistung vertrauenswürdiger KI-Forschung und -Entwicklung. Es adressiert die Herausforderungen komplexer KI-Systeme und fordert eine Konformitätsbewertung sowie kontinuierliche Kontrolle bei hohem Risiko.

Vertrauenswürdige KI-Forschung und -Entwicklung

Angesichts der Grenzen herkömmlicher Überprüfungsmethoden für KI-Systeme unterstreicht der AI Act die Bedeutung solider Risikobewertungen von Technologien. Der vorgeschlagene Rechtsrahmen stützt sich auf die Risikobewertung als zentrales Element für die Schaffung vertrauenswürdiger KI. Es wird erwartet, dass er ein wichtiger regulatorischer Meilenstein ähnlich der Allgemeinen Datenschutz-Grundverordnung (GDPR) wird, der die Landschaft der KI-Entwicklung und -Einführung prägen wird.

Wissenschaftliche Herausforderungen bei KI-Systemen

Trotz Fortschritten in der Künstlichen Intelligenz (KI) gibt es weiterhin wissenschaftliche Herausforderungen. Hybride KI-Systeme, die Deep Learning und Wissensgraphen integrieren, bringen neue Komplexitäten wie mangelnde Transparenz, fehlende Standardisierung und unzureichendes Risiko-Verständnis. Herausforderungen bei maschinellem Lernen umfassen Theorie-Praxis-Lücken, Vertrauensmaße und Modularisierung. Diese Faktoren betonen die Wichtigkeit menschenzentrierter Designprinzipien.

Fair-AI vereint u.a.:

  • 111 Teilnehmende aus 22 Partnerorganisationen
  • 7 akademische Einrichtungen
  • 4 nicht-akademische / angewandte Forschungseinrichtungen
  • 7 Industriepartner
  • 1 Standardisierungsorganisation
  • 4 der größten KI-Community-Netzwerke in Österreich
  • 2 Mitglieder der österreichischen KI-Beiräte
  • 1 UNESCO-Lehrstuhl für Digitalen Humanismus

Laufzeit des Projektes

Das Projekt startete am 1. Jänner 2024 und wird bis 31. Dezember 2026 laufen.